Windkraftbegutachtung meint den Prozess der Vorhersage, Ermittlung und Beaufsichtigung von Windkraftressourcen durch Messung von Geschwindigkeit, Richtung und Druck des Winds am jeweiligen Standort. Windenergie: dank ihrer enormen Umweltfreundlichkeit ein Eckpfeiler unter den erneuerbaren Energien.
Windgutachten sind oft hilfreich, für ein Windenergieprojekt Zuversicht bei Investoren aufzubauen und sich ihre finanzielle Unterstützung zu sichern. Doch seine volle Überzeugungskraft gewinnt ein Windgutachten erst, wenn dahinter auch eine solide Planung samt detaillierter Untersuchung steckt. Die Wahl der Messparameter, des richtigen Equipments, Kosteneffizienz und Zuverlässigkeit sollten bei der Planung ganz oben stehen. Außerdem sollten Sie mit dem betreffenden Standort vertraut sein. Das Wichtigste: Ihre Messdaten bedürfen der fachmännischen Verarbeitung und Auswertung!
Mit Hilfe von Windstandortgutachten schätzen Konstrukteure das Potenzial einer Windkraftanlage ein. Ein solche Anlage setzt sich aus mehreren Windrädern bzw. Windturbinen zusammen und dient der Stromerzeugung.
Die erste Windkraftanlage wurde bereits im späten 19. Jahrhundert konstruiert. Im Zuge dessen entstand auch die Disziplin der Windbegutachtung. Denn ein kleiner Unterschied in den Windgeschwindigkeiten kann eine große Auswirkung auf die Windkraft haben. Diese ist nämlich proportional zur Windgeschwindigkeit hoch drei. Schon an kleinen Fehlern in der Einschätzung von Windgeschwindigkeit und -richtung können enorme Geldsummen hängen!
Die Windrichtung wird normalerweise mit Wetterfahnen oder Windsäcken ermittelt, wohingegen Anemometer der Windgeschwindigkeitsmessung dienen. SODAR- ein sog. „Sonic Detection and Ranging“-Gerät. Wird ebenso zur Schätzung von Windgeschwindigkeit und -richtung genutzt. Es kann den Wind sogar in hunderten Fuß Höhe schätzen und wird im Laufe einer Windmonitoringuntersuchung oft an einem Windmast angebracht. Eine weitere gängige Methode der Windbegutachtung liegt in der Verwendung von im allgemeinen staatlich veröffentlichten Windkarten. Sie zeigen innerhalb des jeweiligen Landes Gebiete mit hohem Aufkommen großer Windstärken an. Zwar sind Windkarten nicht genau genug, um sich ganz nach ihnen zu richten, dennoch können sie eine große Hilfe bei der Einschätzung sein, ob sich das Aufstellen eines Windmasts mit genaueren Messinstrumenten an einem spezifischen Standort überhaupt lohnen würde.
Meteorologische Türme wiederum stellen eine sehr kosteneffiziente Methode dar. Meteorologische Türme, auch „Messtürme“, sind mit Anemometern, Wetterfahnen und anderen Sensoren ausgestattet, die gemeinsam Daten erheben. Die Aufzeichnung dieser Messdaten sollte über mindestens ein Jahr hinweg erfolgen, um eine Jahresrepräsentanz der Windverhältnisse zu berechnen. Mehrere Jahre Aufzeichnungszeitraum erhöhen die Zuverlässigkeit der Darstellung weiter. Es gibt eine enorme Palette an Datenrekordern und Datenloggern auf dem Markt – von simplen Bandschreibern bis hin zu digitalen PC-Einbauplatinen. Optimal sind elektronische Datenrekorder mit Support für unterschiedliche Sensortypen, Messparameter und Mess-/Aufzeichnungsintervalle. Wichtiger noch: Der Datenrekorder muss in der Lage sein, interne Daten zu speichern, Datenwiederherstellung anbieten, und er muss Batteriebetrieb zulassen. Diese Sorte Messsystem ist perfekt für mittlere bis große Windräder. Bei kleineren Windrädern jedoch würden sie die Begutachtungskosten wohl schnell ins Unverhältnismäßige steigen lassen.
Darum wenden wir von Logic Energy uns mit unseren Produkten gezielt an das Marktsegment der Klein-Windräder – z.B. mit unserem WindTracker. Eduardo dazu:
„Das Gute an den Windrapports, die der WindTracker generiert, ist, dass sie auf REALEN Messdaten beruhen, die sich unmittelbar in die Energie umrechnen lassen, die das jeweilige Windrad erzeugen würde. Keine Ratespiele, Hochrechnungen oder Kaffeesatzleserei. Nur harte Fakten. Und das heißt dann auch harte kWh und harter Cash – erwirtschaftet mit Ihrem Windrad!”
Auf großen Windkraftanlagen sind i.d.R. mehrere meteorologische Türme aufgestellt. Die Windgeschwindigkeit kann innerhalb der Anlage je nach der Komplexität des Terrains deutlich variieren. Sie wird am stärksten von Hügeln, nahen Bäumen oder nahen Gebäuden beeinflusst. Gelegentlich fehlen Berechnungen vom ein oder anderen Turm, was dann mit den Daten der anderen Türme weitgehend ausgebügelt wird. Je dichter das Netz an aufgestellten Türmen desto höher die Verlässlichkeit der Kalkulationen.
Autor: Eduardo Estelles
LOGIC ENERGY
1 Ainslie Road,
Hillington Park
Glasgow, United Kingdom
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